Im Rahmen einer Aktion des Mitteldeutschen Rundfunks bekam die Stadt Taucha die Aufgabe, den Aussichtsturm mit Bettlaken zu verhüllen, so dass er wie eine Kerze wirkt. Jetzt steht fest: Die Aufgabe wird erfüllt werden - die Umsetzung sei bereits weit fortgeschritten.
Im Rahmen einer Aktion des Mitteldeutschen Rundfunks bekam die Stadt Taucha die Aufgabe, den Aussichtsturm mit Bettlaken zu verhüllen, so dass er wie eine Kerze wirkt. Jetzt steht fest: Die Aufgabe wird erfüllt werden - die Umsetzung sei bereits weit fortgeschritten.
Im Rahmen der „ Weihnachtstour 2020 „ kommt der MDR Sachsen in diesem Jahr nach Taucha. Bereits vergangenen Sonnabend wurde der Stadt in der Fernsehsendung MDR Sachsenspiegel eine Aufgabe gestellt: Die Vorderseite des Aussichtsturms soll mit Bettlaken und Tüchern so verhüllt werden, damit das Ganze am Ende wie eine Kerze anmutet. Auf die Idee kamen die Redakteure des Senders laut eigener Darstellung, weil in Taucha einst die Firma Zeltaplan ansässig war, die unter anderem auch Stoffbahnen an Künstler Christo lieferte. Er und seine Frau Jeanne-Claude verhüllten im Jahr 1995 den Berliner Reichstag. Bis Sonnabend ist für die Erfüllung der Aufgabe Zeit.
Kurz nach der Bekanntgabe der Aufgabe wurden die ersten Tauchaer aktiv, die Stadtverwaltung stellte Sammelbehälter am Rathaus auf, in die Tücher und Bettlaken eingeworfen werden konnten. „Inzwischen haben wir mehr als genug Stoff zur Verhüllung des Aussichtsturmes”, sagt Stadtsprecher Nico Graubmann. „Wir haben sogar telefonische Nachfragen aus Leipzig bekommen, ob noch Bettlaken gebraucht würden”, sagt er. Die für ihr ehrenamtliches Engagement bekannte Birgit Richter sei mit Simone Bruske fleißig an der Nähmaschine. Ebenso hatte Annelie Hampel von der Kleiderkammer Laken zusammengenäht. Auch rote und gelbe Tücher seien eingetroffen, mit denen die Flamme nachgebildet werde. „Diese wird dann auch illuminiert. Hierfür hat sich die Firma ILS Medientechnik aus Leipzig gemeldet, die uns bereits bei anderen Dingen unterstützt hat”, so Graubmann. Mit exakt ausgerichteten LED-Strahlern soll dann die „Kerze” so angestrahlt werden, dass es wirkt, als sei sie angezündet.
Ist das Team des MDR zufrieden, gibt es 1000 Euro für einen guten Zweck. Festgelegt als Empfänger des Geldes hat die Stadtverwaltung den Volkschor Taucha. „Der Chor hat dieses Jahr Jubiläum und hatte aufgrund des Doppeljubiläumsjahres einiges vorgehabt und in vielen Dingen, wie aber auch andere Vereine, einiges zurückstecken müssen. Die Unterstützung ist beim Volkschor gut aufgehoben und wird dringend benötigt”, begründet Nico Graubmann die Wahl des Vereins.
Der MDR Sachsenspiegel sendet am kommenden Samstag live aus Taucha, direkt vom Aussichtsturm. Aufgrund der Corona-Pandemie und der faktischen Ausgangsbeschränkungen rät die Stadt aber davon ab, sich im Park am Turm einzufinden, sondern eher ab 19 Uhr das Spektakel in Fernsehen zu verfolgen.