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Kratom – Chance auf ein legales High | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 13.12.2023 14:58

Kratom – Chance auf ein legales High

Obwohl das Farbpulver Kratom dank seiner Alkaloide über eine Reihe von bemerkenswerten stimulierenden Eigenschaften verfügt, unterliegt es in Deutschland nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Konsumenten haben damit die Chance auf ein legales High. Dies ist für uns Grund genug, um uns näher mit dieser bemerkenswerten Substanz zu beschäftigen. Dabei gehen wir ausführlich auf die Wirkungen von Kratom und die Risiken des Konsums ein.

Symbolfoto: Unsplash (Foto: taucha-kompakt.de)
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Obwohl das Farbpulver Kratom dank seiner Alkaloide über eine Reihe von bemerkenswerten stimulierenden Eigenschaften verfügt, unterliegt es in Deutschland nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Konsumenten haben damit die Chance auf ein legales High. Dies ist für uns Grund genug, um uns näher mit dieser bemerkenswerten Substanz zu beschäftigen. Dabei gehen wir ausführlich auf die Wirkungen von Kratom und die Risiken des Konsums ein.

Wo Kratom herkommt

Bei Kratom handelt es sich um Pulver und Extrakte, die den Venen der Blätter des bis zu 20 Meter hohen Kratombaums entnommen werden. Ihr Entdecker, der niederländische Botaniker Pieter Willem Korthals, gab ihr den wissenschaftlichen Namen Mitragyna speciosa, weil dessen Blätter ihn an eine Mitra erinnerten. Der Halbimmergrüne Baum gehört botanisch zur Ordnung der Enzianartigen und zur Familie der Rötegewächse. Seinen Lebensraum hat er in Südostasien, wobei er Sümpfe als Lebensraum bevorzugt. Für Anwender ist wichtig zu wissen, dass die Verbreitung, das Klima und die Art des Kratombaums seine Wirkung bestimmt. Entdecke unterschiedliche Kratom Produkte – hier!

Die Inhaltsstoffe des Kratombaums

Der Lebensraum des Kratombaums bietet einen Aufschluss über die psychoaktive Wirkung seiner pulverisierten Blätter. Der Druck durch die Heerscharen an Insekten von teilweise imponierender Größe, die sengende Hitze sowie der dauerhaften Aussetzung der solaren UV-Strahlen haben das Gewächs dazu veranlasst, ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem zu entwickeln, zu dessen Prunkstücken die Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin gehören.

Sie sind es, die für die intensiven Auswirkungen des Kratompulvers auf die menschliche Wahrnehmung verantwortlich sind und neben ihrer Bedeutung als Farbstoffe (was auch eine Chiffre sein kann) für eine wachsende Nachfrage sorgen.

Was ist die Wirkung?

Kommen wir zu dem Abschnitt, der unsere Leser am meisten interessieren dürfte, denn die Wirkung des Kratombaums ist gleichbedeutend mit den erhofften Vorteilen. Interessant ist zunächst die paradoxe Eigenschaft, dass Kratom in geringeren Mengen ab 2–3 Gramm ähnlich wie Kokain aufputschend wirkt und ab größeren Mengen zwischen 4 und 6 Gramm sedierend wie Opium. Dies liegt an der Bindung der Alkaloiden an die Delta-Opioid-Rezeptoren, was sich erst bei einer höheren Dosierung in eine Bindung an die Mu-Opioid-Rezeptoren wandelt.

Zu beachten ist, dass die Bindungskraft von Kratom geringer ist als bei Opium. Die Wirkung ist damit weniger stark. Geht die Dosierung in Richtung 10 Gramm, kann sie narkotisierend sein und einen tranceähnlichen Zustand erzeugen. Andere Forscher entdeckten einen Einfluss von Kratom auf die Aktivität von Serotonin-, Noradrenalin- und Adrenalin-Rezeptoren.

Verschiedene Grundarten

Das in pulverisierter Form vorliegende und aus den Blättern des Rötegewächses gepresste Kratompulver weist einen grünen Grundton auf. Dieses Merkmal muss berücksichtigt werden, wenn wir von grünem, weißem, goldenem und rotem Kratom sprechen. So ist rotes Kratompulver nicht rot, sondern ebenfalls grün und die roten Einsprengsel lassen sich bestenfalls erahnen. Dennoch stimmt es, dass die einzelnen Arten des Kratombaums einen Zusammenhang zur Menge und Mischung der in den Blattvenen erhaltenen Alkaloide aufweisen. Dies soll folgenden Einfluss auf die Wirkung haben:

• Grünes Kratom: für mehr Energie

• Weißes Kratom: für mehr Entspannung

• Rotes Kratom: für eine stärkere Sedierung

• Gelbes Kratom: für eine größere Euphorie

• Goldenes Kratom: für gute Laune

Nutzer sollten beachten, dass es sich bei der Wirkung ähnlich wie bei der Farbgebung nur um Nuancen handelt, die eine Abweichung zum grundsätzlichen Wirkungseffekt von Kratom auf das mentale Erleben darstellen. Diese haben wir im Zusammenhang mit der opioiden Interaktion auf den Organismus bereits beschrieben.

Kratom in der traditonellen Medizin Südostasiens

Kratom hat in der traditionellen Heilkunde der indigenen Völker einen wichtigen Stellenwert. Belegt ist sein starker schmerzlösender Effekt. Aber auch ein Einsatz gegen Depressionen, Stress, Fieber, Entzündungen, Ängste und Husten ist belegt. Hier könnten sich Anwender durch den Konsum eine gewisse Hoffnung machen. Aufgrund seiner appetitzügelnden Wirkung könnte Kratom möglicherweise ebenfalls beim Abnehmen unterstützen.

Als bewusstseinsveränderndes Mittel schwingt die Suchtgefahr beim Konsum von Kratompulver mit. Störend ist vor allem der Gewohnheitseffekt, dem dadurch begegnet werden kann, dass Nutzer regelmäßige Pausen beim Verzehr einbauen. Benutzer, die den Zustand der Trance erreichen möchten, der sich durch den Genuss sehr hoher Dosierungen ab etwa 10 Gramm einstellen kann, sollten eine damit verbundene Übelkeit als ernstes Warnsignal ihres Körpers beachten und den Versuch augenblicklich abbrechen. Anfängern empfehlen wir den Einstieg mit niedrigen Dosen, um sich an die neuartige Substanz zu gewöhnen. Es besteht eine Wechselwirkung mit der Arzneimittelklasse der MAO-Hemmer.


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