Viele lokale Unternehmen stehen derzeit unter enormem wirtschaftlichem Druck. Die Ausgaben für Energie, Material und Löhne steigen beständig an. Besonders die Kosten für Personal können zu einer unsichtbaren Belastung werden – wenn sie nicht exakt erfasst werden. Immer häufiger entscheidet die Fähigkeit zur realistischen Berechnung der Personalkosten über die Wettbewerbsfähigkeit.
Aktuelle Daten zeigen: Im 2. Quartal 2025 lagen die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland um 2,1 % höher als im Vorjahresquartal. Ursachen sind steigende Lohn-, Material- und Energiekosten.
Damit reflektiert sich langfristig auch im regionalen Geschäftsumfeld eine Mehrbelastung – für Betriebe, die Dienstleistungen anbieten, gilt dies besonders stark.
Zudem steigt der Index der Arbeitskosten stetig. Das Statistische Bundesamt führt einen „Index der Arbeitskosten“ (Bruttolöhne plus Lohnnebenkosten). Gerade für kleine Betriebe mit schmalen Margen kann schon eine moderate Steigerungsrate erhebliche Auswirkungen haben.
Personalkosten umfassen weit mehr als den Bruttolohn. Dazu zählen:
Nur wenn alle diese Faktoren berücksichtigt werden, ergibt sich ein realistisches Bild der tatsächlichen Belastung durch Personal.
Ein nützliches Verhältnis ist die Personalaufwandsquote – also der Anteil des Personalaufwands an der Gesamtleistung oder am Umsatz. Laut betriebswirtschaftlicher Kennzahlen gilt eine Quote über 50 % als stark personalkostenintensiv. In vielen lokal arbeitenden Betrieben liegt man deutlich darunter – doch auch bereits Quotenerhöhungen um wenige Prozentpunkte können die Gewinnspanne deutlich einengen.
| Position | Geschätzter Betrag pro Mitarbeiter und Jahr* |
|---|---|
| Bruttogehalt | 36.000 € |
| Arbeitgeberanteile Sozialversicherung (ca. 20 %) | 7.200 € |
| Lohnfortzahlung (Krankheit, Urlaub) | 2.500 € |
| Weiterbildung / Qualifizierung | 1.000 € |
| Verwaltung / Sonstiges | 800 € |
| Gesamte Personalkosten | 47.500 € |
* Reine Beispielwerte zur Veranschaulichung
Wenn ein Betrieb fünf Mitarbeiter beschäftigt, ergibt sich so ein jährlicher Personalaufwand von etwa 237.500 €. Missachtet man aber etwa die Ausfallzeiten oder Weiterbildung, können schnell mehrere Tausend Euro unterschätzt werden – mit negativen Folgen für Liquidität und Rentabilität.
Eine effiziente und professionelle Rechnungssoftware vereinfacht die Abbildung aller relevanten Kosten. Solche Systeme ermöglichen:
Auch andere Systeme wie SAP Business One oder vergleichbare ERP-Lösungen setzen auf integrierte Kostenübersichten und unterstützen Unternehmen dabei, finanzielle Prozesse transparent abzubilden. Diese Tools helfen, Kosten realistisch zu kalkulieren und Abläufe effizient zu gestalten.
Gerade für Betriebe, die keine eigene Buchhaltungsabteilung mit Spezialist:innen vorhalten, stellt eine solche digitale Lösung eine wertvolle Entlastung dar. Sie schafft Raum und Sicherheit für strategisches Denken und nachhaltiges Wirtschaften.
Für lokale Betriebe in kleineren Städten und Gemeinden sind die genannten Effekte besonders gravierend:
Für viele Unternehmen im Raum Leipzig oder regionales Umfeld wäre es daher sinnvoll, vorhandene Geschäftszahlen regelmäßig kritisch zu prüfen und die Personalkostenstruktur transparent aufzubereiten.
Für lokale Betriebe ist heute eine exakte Kalkulation der Personalkosten kein Luxus, sondern eine betriebliche Notwendigkeit. Wer seine Ausgaben realistisch bewertet, trifft bessere Entscheidungen und bleibt wettbewerbsfähiger. Digitale Werkzeuge wie moderne Rechnungssoftware sind ein Schlüssel, um diese Transparenz und Sicherheit zu erreichen. In einer Zeit mit steigenden Kosten und engem Wettbewerb ist eine durchdachte Personalkostenrechnung ein wichtiger Baustein für nachhaltigen Erfolg.