Das Interim der Grundschule 3 an der Dewitzer Straße in Taucha heißt ab sofort „Parthelandschule“. Das entschied der Stadtrat am 19. Juni 2025 einstimmig. Schulleiterin Ireen Schmidt freut sich über den Namen: „Parthelandschule gehörte von Anfang an zu unseren Favoriten. Ich bin froh, dass der Stadtrat die Entscheidung unterstützt hat“, sagt sie gegenüber Taucha kompakt.
Parallel zur Namensentscheidung gehen auch die Arbeiten an den Außenanlagen in die finale Phase. Holger Tobiaschek, stellvertretender Fachbereichsleiter Bauwesen bei der Stadtverwaltung Taucha, erläutert den aktuellen Stand: „Die Fläche wurde komplett aufgeschottert, und rund um die Schule wurden Mulden angelegt, die überschüssiges Wasser auffangen sollen.“ Lediglich bei starken Regenfällen könne es dazu kommen, dass die Mulden überlaufen und das Wasser auf die Straße fließt.
Die Beete und Grünstreifen entlang der Zufahrt sind bereits vorbereitet; die Pflanzung der Sträucher erfolgt jedoch erst im Herbst. Die Gestaltung sei bewusst einfach gehalten, da es sich um eine Interimslösung handelt. Neben einer großzügigen Rasenfläche zum Spielen wird es auch eine Blühwiese sowie Sonnensegel zur Beschattung des Sandkastens und weiterer Bereiche geben. Tobiaschek ergänzt: „Es wird außerdem ein grünes Klassenzimmer und einen Schulgartenbereich geben, ebenfalls mit Sonnensegel ausgestattet. Kleine Obststräucher sind auch vorgesehen.“
Die Beleuchtung der Außenbereiche erfolgt über Solarlaternen, die bereits montiert sind. Momentan baut die Firma LKM-Bau die Freiflächen, während Muldenwald Landschaftspflege für den Zaunbau zuständig ist. Die Gesamtkosten der Außenanlage inklusive Planung belaufen sich auf etwa 450.000 Euro.
Bis zum 2. Juli sollen die wesentlichen Arbeiten abgeschlossen sein, auch wenn einige Begrünungsarbeiten und Ausstattungen wie Fußballtore und Sitzgelegenheiten aufgrund von Lieferzeiten möglicherweise erst später erfolgen.
Andreas Windhövel, Fachbereichsleiter Innere Verwaltung der Stadtverwaltung Taucha, erklärt den Zeitplan für die Einrichtung der Schule: „Für das Einräumen der Schule wurde ein Umzugsunternehmen beauftragt. Die Möbel werden je nach Lieferant in der zweiten und dritten Juli-Woche erwartet, Hortmöbel bereits eine Woche eher.“ Die Einrichtung muss dann spätestens zur Schulvorbereitungswoche ab 28. Juli abgeschlossen sein, der Hort bereits etwas früher.
Zudem erhält die Schule digitale Tafeln, die abschließend durch eine spezielle Abnahme freigegeben werden müssen.
Für die Nutzung des Horts, der von der Volkssolidarität betrieben wird, steht noch eine Betriebserlaubnis des Landesjugendamts aus, die neben baulichen Abnahmen auch pädagogische Konzepte und Ausstattung umfasst.
Ein Highlight ist die frisch angelieferte „Kukuk-Box“. Projektleiter Chris Engelen erläutert: „Dabei handelt es sich um einen innovativen Spielplatz in einem ehemaligen Seecontainer. Die Kukuk-Box ist ausgestattet mit Rutsche, zwei Schaukeln und Kletterboxen, über die man oben aus dem Container klettern kann die sogar den Aufstieg aufs Containerdach ermöglichen.“
Die Container werden upgecycelt, meist aus Hamburg bezogen, und nach Kundenwunsch gestrichen oder einfach so in ihrem ursprünglichen Zustand belassen. Das Unternehmen, spezialisiert auf kreative Spielanlagen, besteht seit über 30 Jahren, die Containerlösung gibt es seit zehn Jahren. „Die Kukuk-Box ist robust und das verwendete Robinienholz ist besonders rutschfest“, so Engelen. Größter Vorteil aber: Es sind keine Erdarbeiten für das Aufstellen des Spielplatzes nötig. Lediglich Rutsche und Schaukel müssen im Boden gesichert werden. So kann der Spielcontainer nach Ende der Nutzungsdauer der Schulcontainer ebenso leicht wieder demontiert und an anderer Stelle aufgebaut werden.