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Sachsen und die Zukunft der Gaming-Branche: Herausforderungen und Potenziale | Taucha kompakt

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Veröffentlicht am 14.11.2023 11:20

Sachsen und die Zukunft der Gaming-Branche: Herausforderungen und Potenziale

In Sachsen mag das Potenzial für die Gaming-Branche groß sein, bislang blieb es aber zu großen Teilen ungenutzt. Auch wenn ein paar Erfolge verbucht wurden, so gibt es das Entwicklerstudio Toxtronyx in Chemnitz und die in Leipzig abgehaltene Videospielmesse „Caggtus“, ist es dennoch für sächsische Entwickler schwer, sich am Markt durchzusetzen. Das liegt in erster Linie am Geld. Denn es fehlen Förderprogramme, die der Motor für Erfolge sein können.

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In Sachsen mag das Potenzial für die Gaming-Branche groß sein, bislang blieb es aber zu großen Teilen ungenutzt. Auch wenn ein paar Erfolge verbucht wurden, so gibt es das Entwicklerstudio Toxtronyx in Chemnitz und die in Leipzig abgehaltene Videospielmesse „Caggtus“, ist es dennoch für sächsische Entwickler schwer, sich am Markt durchzusetzen. Das liegt in erster Linie am Geld. Denn es fehlen Förderprogramme, die der Motor für Erfolge sein können.

Die Standort-Bewertung sorgte für Ernüchterung

Sieht man sich die sächsische Gaming-Branche genauer an, so stellt man fest, dass hier fast nur Klein- und Kleinstunternehmen vorhanden sind, die entweder am oder sogar schon unter dem Existenzminimum leben. Eine Standort-Bewertung der Gaming-Branchenverbände hat ergeben, dass Sachsen am letzten Platz liegt - das sieht man auch. Doch woran liegt das?

Es gibt keine spezifischen öffentlichen Förderungen. Auch wenn die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM) Fördermöglichkeiten bereitstellt, so werden diese fast nur für Fernsehproduktionen und Filme vergeben, nicht jedoch für Videospiele. Das heißt, die Entwicklerstudios bleiben auf der Strecke, wenn es darum geht, dass ihre Projekte gefördert werden sollen.

Auch wenn es in Sachsen schwer ist, so gab es doch den einen oder anderen Erfolg, der verbucht werden konnte. So stammt „On the Road: Truck Simulator“ aus dem Hause Toxtronyx . Das Spiel wurde über 250.000 Mal verkauft. Fourexo Entertainment, ein in Dresden sitzenden Studio, hat „Highrise City“ geschaffen. Auch wenn die öffentliche Hand kaum Geld bereitstellt, haben die beiden Studios doch gezeigt, dass es in Sachsen Potenzial gibt, um erfolgreiche Spiele auf den Markt bringen zu können.

Nun muss der Turbo gezündet werden

Ob Online Casino - mehr Informationen hier - oder Simulator: Entwicklerstudios brauchen Geld, um erfolgversprechende Projekte umsetzen zu können. Das heißt, um die Gaming-Branche in Sachsen stärken zu können, wäre es ratsam, spezifische Förderprogramme zu schaffen. So gibt es in anderen Bundesländern bereits Förderprogramme, die ausschließlich für Videospiele zur Verfügung stehen. Sachsen müsste das Rad somit nicht neu erfinden, sondern sich an anderen Bundesländern orientieren. Die sächsische Staatskanzlei wäre jedenfalls offen für derartige Maßnahmen - so wurde auch bereits mitgeteilt, es solle eine bessere Zusammenarbeit zwischen der Filmindustrie und der Gaming-Branche geben. So könnte das Wachstum der Gaming-Branche beschleunigt werden. Mit der Initiative „Games Innovation Award Saxony“ befindet sich Sachsen zumindest am richtigen Weg.

Aber es geht nicht nur um Förderungen. Auch die Ausbildung stellt einen wichtigen Faktor dar, wenn es darum geht, die Gaming-Branche zu stärken. Hochschulen und Universitäten spielen hier mitunter die größte Rolle - sie könnten sich intensiv mit dem Thema Videospiele befassen und Studiengänge anbieten. In Mittweida, Dresden und Leipzig gibt es bereits Studiengänge, die sich mit dem Thema Videospielentwicklung befassen. Aber es gibt noch Luft nach oben - Verbesserungen und vor allem Erweiterungen sind wünschenswert und könnten dem ganzen Bundesland helfen.

Auch die Vernetzung und Zusammenarbeit der Unternehmen untereinander könnte der Gaming-Branche helfen. Während sich in anderen Bundesländern Netzwerke und Cluster gebildet haben, damit ein reger Austausch von Wissen und Ressourcen möglich wird, ist man in Sachsen noch zurückhaltend. Das wohl auch deshalb, weil es noch keinen eigenen Gaming-Branchenverband gibt.

Zuletzt geht es auch darum, wie die Öffentlichkeit die Gaming-Branche wahrnimmt. Werden Videospiele als Kulturgut wahrgenommen und die Arbeit der Entwicklerstudios geschätzt, so hat das natürlich positive Einflüsse auf die Branche. Hier helfen natürlich Veranstaltungen, wie die bereits erwähnte Messe „Caggtus“, weiter, die nun jedes Jahr stattfinden soll.

Bild von auf (Foto: taucha-kompakt.de)
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Bild von Silvo Bilinski auf Pixabay

Jetzt ist eine Zusammenarbeit gefragt

Das Potenzial der sächsischen Gaming-Branche sollte keinesfalls unterschätzt werden. Doch damit das Potenzial auch ausgeschöpft werden kann, müssen Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. So ist es wichtig, gezielte Förderprogramme zu schaffen, es geht darum, die Ausbildungsmöglichkeiten zu verbessern und man muss die Branche miteinander vernetzen. Zudem ist es auch wichtig, dass sich die öffentliche Wahrnehmung in eine positive Richtung bewegt. Am Ende wird es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren sein, sodass der notwendige Schub die Gaming-Branche antreibt.


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