Mit einer Fahrradkundgebung haben am Samstag etwa 100 Menschen, darunter zahlreiche Kinder, gegen das geplante Industrie- und Gewerbegebiet in der Region Merkwitz-Hohenheida-Seehausen protestiert. Die Teilnehmer umrundeten auf einer rund acht Kilometer langen Strecke das betroffene Gebiet, um auf die drohenden Veränderungen für Natur und Landwirtschaft aufmerksam zu machen.
„Wir wollen zeigen, dass diese Landschaft mehr wert ist als Beton und Asphalt“, erklärte eine Teilnehmerin am Rande der Tour. Sie und alle anderen forderten den Erhalt der landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie den Schutz der Natur und der dörflichen Lebensqualität.
Die friedliche Aktion war sichtbar geprägt von Entschlossenheit und dem Wunsch nach Mitbestimmung. Mit ihrer Präsenz machten die Radfahrer deutlich: Das geplante Industriegebiet stößt in der Bevölkerung auf breite Ablehnung.