Taucha ist eine baumreiche Stadt, entsprechend viel Laub fällt im Herbst an. In den vergangenen acht Jahren ist die Stadtverwaltung den Anwohnern und Eigentümern an 14 Straßen und Plätzen entgegen gekommen, hat Säcke zur Laubsammlung verteilt und diese anschließend kostenlos abgeholt. Ab diesem Jahr ist Schluss damit.
Taucha ist eine baumreiche Stadt, entsprechend viel Laub fällt im Herbst an. In den vergangenen acht Jahren ist die Stadtverwaltung den Anwohnern und Eigentümern an 14 Straßen und Plätzen entgegen gekommen, hat Säcke zur Laubsammlung verteilt und diese anschließend kostenlos abgeholt. Ab diesem Jahr ist Schluss damit.
Grund ist vor allem das vermehrte Aufkommen von Säcken. Waren es anfangs noch 1000 Säcke, die beseitigt werden mussten, waren es im vergangenen Jahr zehn Mal so viele - mehr als 10.000. Über 350 Arbeitsstunden hätte die Entsorgung gedauert. „Tauchas Bäume sind aber nicht signifikant gewachsen“, sagt Bürgermeister Tobias Meier. Offiziell unterstellt die Stadtverwaltung ohne Beweise niemandem, dass er einfach seinen privaten Grünschnitt daneben gestellt hat - schaute man sich die Säcke in den Vorjahren aber an, erkannte man hier durchaus einen Trend. Die Entsorgung bedeute für die Stadt Taucha einen erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand, der nicht mehr zu leisten sei, so Meier.
Die Abholung sei auch nicht mehr nötig, da der Remondis-Werstoffhof (ehemals UWE) in der Matthias-Erzberger-Straße von Mittwoch bis Samstag Grünschnitt kostenlos annehme. Zudem sei man nun wieder bei einer Gleichbehandlung angelangt - denn an 90 Prozent der Tauchaer Straßen wurden noch nie Laubsammlungen durchgeführt, die Anwohner und Eigentümer mussten schon immer selbst für die Entsorgung aufkommen. Tauchas Verwaltung spare nun Steuergeld ein, das an anderer Stelle sinnvoller ausgegeben werden könne, so Bürgermeister Tobias Meier. Im Stadtanzeiger für Oktober werde ein entsprechender Hinweis veröffentlicht, so die Verwaltung.