Seit vergangenen Freitag ist der Bahnübergang Gerichtsweg gesperrt. Während anfänglich noch eine Aufhebung der Sperrung für heute 4 Uhr geplant war, heißt es nun, die Straße sei um 15 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.
Das Gleis 2 liegt. Dies war der Grund für Sperrung des Bahnübergangs. Bis zum Bahnhof Taucha und kurz vor dem einstigen Bahnübergang Portitzer Straße wurde das neue Gleis errichtet. Jetzt folgen noch kleine Restarbeiten, bis der Gerichtsweg ab heute 15 Uhr wieder vom Autoverkehr passiert werden kann.
Anfangs war stets eine Freigabe für heute 4 Uhr kommuniziert worden – davon will die Deutsche Bahn aber nun nichts mehr wissen und beruft sich auf die verkehrsrechtliche Anordnung, die bereits anfänglich eine Freigabe am Nachmittag vorsah. Offenbar gab es hier ein Übermittlungsproblem.
Zum Berufsverkehr könnte sich die Situation auf der B87 durch Taucha ab heute wieder ein wenig entspannen. Bis dahin schiebt sich die Blechkolonne quälend langsam aus Richtung Leipzig zur Kreuzung vor. Nach wie vor blockieren hier LKW und PKW beim Linksabbiegen Richtung Eilenburg die Kreuzung, wie schon seit Wochen. Stadtverwaltung und Polizei sind informiert, aber handlungsunfähig. Die Stadt Taucha beruft sich, weil es sich um eine Bundesstraße handelt, auf die Zuständigkeit durch die Verkehrsbehörden des Landkreises Nordsachsen, die Polizei verweist auf fehlende Möglichkeiten der Abstrafung. Und so werden wohl auch weiterhin die Fahrzeugführer an dieser Stelle die StVo missachten und quasi unter polizeilicher Duldung die Straße dicht machen können. Staus in der Altstadt bis zum Rathaus und noch weiter sind die Folge. Eine Anpassung der Ampelschaltung an der Ecke B87/Graßdorfer Straße bei Netto sei laut Stadt nicht möglich. Generell wolle man nicht mehr auf die Ampel verzichten, sie verhindere wenigstens den Stau auf der Friedrich-Ebert-, Matthias-Erzberger- und Graßdorfer Straße.
…da hat man doch wenigstens einen Vorgeschmack darauf was die dauerhafte Sperrung des Bahnüberganges am Gerichtsweg bewirken wird. Auch die neue Unterführung erreicht man dann nur noch durch den permanent-Stau auf der Bundesstraße. Danke DB dafür