Zur Bewältigung der Energiekrise hatte auch die Stadt Taucha diverse Maßnahmen angekündigt. Unter anderem sollte bei der Straßenbeleuchtung gespart werden, indem beispielsweise Zeitschaltuhren zum Einsatz kommen sollten . Nun jedoch verfolgt die Verwaltung eine andere Linie.
Zur Bewältigung der Energiekrise hatte auch die Stadt Taucha diverse Maßnahmen angekündigt. Unter anderem sollte bei der Straßenbeleuchtung gespart werden, indem beispielsweise Zeitschaltuhren zum Einsatz kommen sollten . Nun jedoch verfolgt die Verwaltung eine andere Linie.
Steigende Energiepreise beschäftigen auch und vor allem die Stadtverwaltungen. Mit rund 1,2 Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr rechnet Tauchas Kämmerer. Ein großer Kostenanteil entfalle auch auf die Straßenbeleuchtung. In Taucha existieren „59 getrennte Anlagen in unterschiedlichen technischen Zuständen für die Straßenlaternen”, informierte Bauhof-Chef Marco Haferburg heute in der Stadtratssitzung. Diese habe man sich angesehen und überlegt, wie man ohne Investitionen einen wirksamen Beitrag zur Energieeinsparung leisten könne. „Die Anlagen werden ohnehin nach und nach auf LED umgerüstet. Viel mehr können wir nicht leisten, um Strom zu sparen. Außer, dass wir einzelne Schaltkreise abschalten”, so Haferburg weiter.
Und genau das soll passieren: Als erster Schritt und kurzfristig wirksame Maßnahme sollen die Straßenbeleuchtungen „innerhalb von Gewerbegebieten, Straßen und Wegen außerhalb der geschlossenen Ortslage und Wegen mit untergeordneter Verkehrsbedeutung” abgeschaltet werden. So steht es in der Beschlussvorlage, die heute vom Stadtrat behandelt wurde.
Konkret betrifft es die Beleuchtung in
„An der B87 wird es nun deshalb nicht komplett dunkel, sondern nur marginal dunkler”, so Marco Haferburg. Entlang der Bundesstraße stehen Straßenlaternen, die zum einen die Straße beleuchten und zum anderen einen „Abzweig” auf den Fußweg haben. Genau um diese zusätzliche Fußwegbeleuchtung geht es, diese bleibt also künftig dunkel.
Rund 7.500 Euro spart die Verwaltung durch diese Maßnahme, schätzt Kämmerer Marcus Rietig. Die eingesparten Gelder sollen für die weitere Umrüstung der Beleuchtungsanlagen verwendet werden. Gleichzeitig heißt es aber auch, dass die Abschaltung nur so lange vorgenommen wird, wie es die Bewältigung der Energiekrise erfordere. Zudem sollen Laternen wieder eingeschaltet werden, wenn feststellbar ist, dass dort eine erhöhte Gefährdung wie Einbrüche oder anderes stattfinde.
Die Beschlussvorlage wurde mit 14 Ja-Stimmen und fünf Nein-Stimmen mehrheitlich angenommen.
Die heutige Stadtratssitzung war die erste seit März 2020, die wieder im Ratsaal stattfand. 29 Stadtratssitzungen fanden aufgrund Corona in der Mehrzweckhalle, in der Sporthalle der Oberschule, in der Kulturscheune auf dem Schloss und im Bowlingdschungel statt.