Zum gestrigen von Taucha kompakt exklusiv gemeldeten Einsatz im Tauchaer Ortsteil Pönitz hat sich die Polizeidirektion Leipzig heute umfangreich geäußert. Demnach ging dem Einsatz am Nachmittag ein Besuch des 91-jährigen Mannes bei einer Rechtsanwaltskanzlei in Leipzig-Abtnaundorf voraus.
Zum gestrigen von Taucha kompakt exklusiv gemeldeten Einsatz im Tauchaer Ortsteil Pönitz hat sich die Polizeidirektion Leipzig heute umfangreich geäußert. Demnach ging dem Einsatz am Nachmittag ein Besuch des 91-jährigen Mannes bei einer Rechtsanwaltskanzlei in Leipzig-Abtnaundorf voraus.
Gestern Nachmittag kam es in Taucha im Ortsteil Pönitz zu einem umfangreichen Polizeieinsatz bei einem 91-jährigen Anwohner . Auslöser war ein vorhergegangener Einsatz in einer Rechtsanwaltskanzlei in Schönefeld-Abtnaundorf, teilt die Pressestelle der Polizei heute mit. In der Kanzlei war der Rentner gegenüber den Mitarbeitern ausfallend geworden und hatte sich geweigert, die Kanzlei wieder zu verlassen. Noch vor Eintreffen der Polizei verschwand der Mann jedoch.
Im Rahmen des polizeilichen Einsatzes wurde bekannt, dass der Herr Waffenbesitzer und Sportschütze ist. Die waffenrechtliche Besitzerlaubnis war ihm jedoch vergangen Monat entzogen worden. Weiterhin kam er sämtlichen Auflagen und Fristen, die ihm durch das Landratsamt Nordsachsen auferlegt worden waren, nicht nach. Folglich erging durch das Amtsgericht Leipzig nun der Beschluss die Waffen, eventuell vorhandene Munition und waffenrechtliche Erlaubniskarten zu beschlagnahmen.
Da der Rentner als unkooperativ galt, wurden neben den Revier- und Bereitschaftspolizeikräften auch die Kollegen der Inspektion Zentrale Dienste (so genannte lebEL-Kräfte für „Lebensbedrohliche Einsatzlagen) eingesetzt. Das Wohnhaus des Seniors wurde daraufhin zunächst umstellt. Ein gewaltsames Eindringen war jedoch nicht erforderlich, da der Herr telefonisch erreicht werden konnte und sich freiwillig auf die Straße begab. Ihm wurde der Gerichtsbeschluss und die damit verbundene Durchsuchung eröffnet. Auch wurde ihm der Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz eröffnet, da ihm die Besitzerlaubnis für seine Waffen entzogen worden war. Während des Einsatzes musste der Rentner in einem Rettungswagen auf Grund von Kreislaufproblemen ambulant behandelt werden.
Die Durchsuchung lief indes erfolgreich. Es konnten u.a. zahlreiche Lang- und Kurzwaffen und Munition sichergestellt werden. Nach Informationen von Taucha kompakt handelte es sich um mindestens zehn Pistolen sowie zehn Gewehre. Die Auswertung des Einsatzes, sowie die Ermittlungen gegen den 91-Jährigen wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz dauern an.