Anfang Juli verschickte die Stadt Taucha an 1000 zufällig ausgewählte Bürger einen Fragebogen zur Sicherheitslage in der Stadt. Jetzt bittet die Verwaltung um Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen. Die Rücklaufquote lag bislang lediglich bei 15 Prozent.
Anfang Juli verschickte die Stadt Taucha an 1000 zufällig ausgewählte Bürger einen Fragebogen zur Sicherheitslage in der Stadt. Jetzt bittet die Verwaltung um Rücksendung der ausgefüllten Fragebögen. Die Rücklaufquote lag bislang lediglich bei 15 Prozent.
Die Sicherheit und das Wohlbefinden der Bürgerschaft liegen der Stadtverwaltung am Herzen, teilt sie in einer Pressemitteilung mit. Auch künftig solle Taucha für alle Altersgruppen lebens- und liebenswert bleiben. Dieser Anspruch gestalte sich in der Realität allerdings recht schwierig. „So gibt es in Taucha auch Vorkommnisse, die die Verantwortlichen stark beschäftigen. Hierzu zählen unter anderem Vandalismus, Gewalt, Vermüllung, Kriminalität und vieles mehr. Die Ursachen für diese Probleme sind vielschichtig, sodass die Lösungen nicht von Einzelakteuren allein gefunden und umgesetzt werden können. Kommunale Prävention ist eine Querschnittsaufgabe, das heißt ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, den sich auch Taucha mit all ihren Partnern annehmen möchte”, heißt es in der Mitteilung weiter.
Um die kommunale Prävention in Taucha voranzutreiben gab es am 16. Mai eine Auftaktveranstaltung zur Durchführung einer Sicherheitsanalyse. Daran nahmen Vertreter des Polizeireviers Leipzig-Nord sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung teil, wird informiert. Die Analyse solle den Ist-Zustand der Sicherheit im Zusammenhang mit dem wahrgenommenen Sicherheitsempfinden der Bevölkerung darzustellen. Zu diesem Zweck sei ein Fragebogen ausgearbeitet und mittels einer statistischen Zufallsauswahl über alle Altersgruppen hinweg an 1000 Tauchaer gesandt worden. Mit dem Rücklauf der Fragebögen ist die Stadt nun aber nicht zufrieden: Nur etwa 15 Prozent der Befragten, also etwa 150 Personen hätten sich beteiligt. In anderen Kommunen habe diese Quote bei ähnlichen Befragungen zwischen 30 und 40 Prozent gelegen, schreibt die Verwaltung. Mit den 150 Rücksendungen lasse sich keine allumfassende Analyse durchführen, so die Stadt.
Aus diesem Grund wurde die Einreichungsfrist der Fragebögen bis zum 9. September verlängert. Alle ausgewählten Teilnehmer sollen unbedingt noch an der Befragung teilnehmen. In dem Fall, dass die Fragebögen nicht mehr vorliegen, könne keine erneute Versendung erfolgen, da diese anonym versendet worden wären, teilt Jens Rühling, Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales, mit. Eingereicht werden könnten die Fragebögen per E-Mail oder postalisch. „Es sollte doch im aller Interesse sein, dass die Sicherheitsanalyse für die Stadt Taucha zustande kommt”, meint er.