Tradition beim Dinieren ganz in Weiß | Taucha kompakt

Am vergangenen Sonntag fand wieder das Dîner en blanc in Taucha statt. Ein kurzer Rückblick vom Heimatverein Taucha, der verantwortlich ist für diesen Text.

Der Wettergott liebt Picknick im Freien, denn Petrus hatte an diesem Sonntag seine Aufgabe, für schönes und sonniges Wetter zu sorgen, sehr sehr ernst genommen. Trotzdem kamen bei tropischen Temperaturen mehr als 60 Gäste schick gekleidet im weißen Outfit, teils edel behütet zum 8.Dîner en blanc auf die Wiese am ehemaligen Gondelteich. Alle fanden unter den Bäumen ein schattiges Plätzchen, wo es auszuhalten war.

Unter den Gästen waren sowohl Wiederholungstäter als auch Neulinge, zur Freude der Organisatoren vor allem auch junge Leute, die das besondere Flair dieses sommerlichen Events zu schätzen wissen, ganz nach dem Pariser Vorbild und dem Credo: Gleichgesinnte, die man in ungezwungener Atmosphäre kennenlernt oder Freunde, die man lange nicht gesehen hat, treffen – edel dinieren – gute Gespräche führen - das Leben an sich feiern!

Und die Organisatoren vom Heimatverein Taucha e.V. wurden auch diesmal nicht enttäuscht!

Schnell waren die Tische aufgestellt und liebevoll gedeckt, die Picknickdecken ausgebreitet und mit leckeren Speißen und edlen Tröpfchen bestückt. Die ersten Sektkorken knallten und die ersten Töne erklangen, denn neben Kulinarischem war auch Klingendes traditionell wieder mit im Spiel: Mit Vergnügen und entsprechendem Applaus lauschten die Gäste der Naunhofer Musikerin Isabell Brückner , die virtuos Evergreen auf dem Saxophon zum Besten gab. Auch wenn aufgrund der hohen Temperaturen der Besucherrekord von 120 Gästen vom vergangenen Jahr nicht erreicht wurde, zeigt sich doch, dass sich die Veranstaltung zu einem der wenigen kleinen feinen kulturellen Höhepunkte der Stadt Taucha gemausert hat und der Belebung der Innenstadt dient.

Die Tauchaer und Ihre Gäste, als auch Interessierte aus dem nahen Umfeld sind sehr angetan von dieser zwar unter der Schirmherrschaft vom Heimatverein Taucha e.V. organisierten, aber mittlerweile öffentlichen Veranstaltung, die in Presse und im Netz entsprechend beworben wird und immer am 2.Sonntag im Juli stattfindet.

Aufgrund der finanziellen Unterstützung aus dem Kulturetat der Stadt Taucha konnte die Finanzierung der mobile Toilette und der Musik im Vorfeld sichergestellt werden, so dass durch die „Hutrunde“ bei den Gästen noch Gelder für den guten Zweck gesammelt werden konnten, die der Heimatverein Taucha e.V. konkret für Sandspielsachen der Jüngsten in Dewitz als auch für Bastelmaterialien der geplanten Herbstaktivitäten der Kinder auf dem Schloßareal einsetzen wird, ganz gemäß dem gemeinnützigen Gedanken des Vereins.