Die Freiwillige Feuerwehr Taucha sowie die Wehren der Umgebung sind aktuell erneut zum Fuchsberg (Großstückenberg) unterwegs. Dort brennt seit nunmehr über einem Monat der Wald.
Die Freiwillige Feuerwehr Taucha sowie die Wehren der Umgebung sind aktuell erneut zum Fuchsberg (Großstückenberg) unterwegs. Dort brennt seit nunmehr über einem Monat der Wald.
Eigentlich sollte niemand mehr die Feuerwehr alarmieren , wenn er Rauch über dem Fuchsberg (Endmoränenhügel Großstückenberg) in Taucha-Sehlis sieht. Die Freiwillige Feuerwehr Taucha informierte am 6. Juli bereits darüber, dass das Waldstück kontrolliert abbrennt. Ein Betreten des Geländes wurde untersagt, sowie Warnschilder aufgestellt. Der Grund: Ein Löschversuch mit einem Hubschrauber aus der Luft reichte nicht aus. Und das Löschen per Hand sei nicht möglich, weil das Gebiet eventuell munitionsbelastet ist. Die Stadt Taucha informierte am 21. Juni nochmals über den Umstand, dass eine Alarmierung der Feuerwehr nicht erfolgen soll.
Auch der Rettungsleitstelle sollte diese Entscheidung eigentlich bekannt sein. Dennoch wurden heute um 16.58 Uhr erneut die Sirenen ausgelöst und mit der Feuerwehr Taucha auch Jesewitz und vermutlich weitere Freiwillige Wehren aus der Umgebung alarmiert. Diese waren also zu einem Waldstück unterwegs, von dem hinlänglich bekannt ist, dass es in Ruhe abbrennen soll, solange es nicht ergiebig regnet. Ein Einsatz von Mensch und Material, der vermeidbar gewesen wäre.
Bereits gestern tönten die Sirenen über Taucha. Ein Anrufer hatte auf einer Fläche in Dewitz im Bereich der Straße „An den Höfen” Rauch wahrgenommen. Eine Vor-Ort-Lageerkundung durch Wehrleiter Cliff Winkler ergab aber, dass dort nichts brennt. Im Gegenteil: Auf einem Feld in der Nähe der Straße wurden Pflanzen bewässert. Möglicherweise wurde der feine Sprinkler-Regen aus der Ferne fälschlicherweise als Rauch wahrgenommen. Oder aber der Staub, der beim Ernten von Getreide entsteht, wurde als Feuer identifiziert. Nach wenigen Minuten konnte der Einsatz also abgebrochen werden.