Nach dem Großbrand im Gewerbegebiet Plaußig geht der Schaden in die Millionen. Die Ursachenermittlung läuft indes weiter.
Nach dem Großbrand im Gewerbegebiet Plaußig geht der Schaden in die Millionen. Die Ursachenermittlung läuft indes weiter.
Wie die Polizei heute, ist die Brandursache weiter unklar. Die Feuerwehr konnte ihre Arbeit erst am frühen Dienstagmorgen beenden. Rund 9000 E-Scooter und 500 Hoverboards befanden sich in der Lagerhalle im Gewerbegebiet Plaußig am Kellerberg. Erste Schätzungen zufolge entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe.
Der Brandursachenermittler hätte seine Arbeit aufgenommen. Momentan könnten noch keine Aussagen zur Ursache des Brandes getroffen werden, sodass die Ermittlungen auch wegen fahrlässiger Brandstiftung geführt wurden.
Nach Einschätzung des Leipziger Branddirektors Axel Schuh könnte der Brand auch zunächst erst außen begonnen haben. „Wir bekamen gegen 6.20 Uhr die Alarmierung als Müll-oder Palettenbrand. Wie es sich für uns darstellte, entstand der Brand wohl von außerhalb und ist dann in die Halle geraten. Eine genaue Brandursachenermittlung steht aber natürlich noch aus”, sagte er am Montagmorgen gegenüber Taucha kompakt.
Das abgebrannte Lagerhaus wurde von einem Onlinehändler mit chinesischer Staatsangehörigkeit angemietet. Mehrere Firmennamen stehen am Tor, bei einigen davon ist der Händler Geschäftsführer oder Teilhaber. Er bezog es erst vor rund einem Jahr. Am Montagmittag stand er fassungslos vor dem Tor des Grundstücks. Ob er gegen den Schaden versichert ist, ist nicht bekannt.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Plaußig
Eine Gesundheitsgefährdung habe für die Anwohner und weiter weg gelegene Gebiete nicht bestanden. Die Feuerwehr war mit entsprechenden Messwagen vor Ort. Dennoch wurde am gestrigen Tag über die NINA Warn-App eine Gefahreninformation vor starker Rauchentwicklung verschickt und dazu geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil die Stahlhalle aufgrund der Einsturzgefahr nicht betreten werden konnte. Das Technische Hilfswerk kam später dazu und half mit einem großen Bagger, eine Schneise in die teilweise eingestürzte Halle zu ziehen, damit die Löscharbeiten von innen weiter geführt werden konnten.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Plaußig